Altes Wissen neu entdeckt

Brennessel, Hanf und Co.

Was viele gar nicht Wissen ist die Tatsache das auch in unseren Breiten seit Jahrhunderten Auch Hampf Kultiviert wurde. Um eins gleich Vorweg, diese Sorten dienen nicht als Rauschmittel.
Hanf und Nessel wurden schon seit Altersher genutzt um daraus Textilien fertigen.
Auch wurde und wird Hanf noch Heute verwendet z.B. um Seile und Taue zu Fertigen.
Da die Fasern des Hanfes quellen, werden sie noch Heute zum Abdichten von Wasserrohren verwendet.
Versponnen zu Fäden werden noch Heute Säcke für alles Mögliche hergestellt.
Auch der Gehalt an Tetrahydrocannabinol ( THC ) ist so gering, das man schon eine beachtliche Menge auf einmal Rauchen muss um eine kleine Wirkung zu spüren.  Der THC Gehalt liegt weit unter 3mg je 100g.

Heute haben die zumeist Illegal Angebauten Sorten mehr als 48mg THC je 100g.

Diese Neuzüchtungen haben neben ihren hohen Anteil an THC in schon keinen Mengen Berauschende Wirkung.
Neben der hohen Suchtgefahr hat der Konsum solcher Pflanzen auch weitere schwere Nebenwirkungen und daher gilt diese zu Recht als Verboten.

    
Der Hanf Anbau war Früher für viele Bauern im Land meist die Haupt Einnahmequelle, da auf den sehr sumpfigen Böden kaum Getreide wuchs und wenn war die Ernte meist nur Spärlich und wenn dann reichte es kaum für den Winter.
Im Herbst wurde dieser Geerntet und zu Gaben gebunden und diese zum Trocknen auf dem Feld zu großen Haufen aufgestellt. Nach einigen Tagen wurden die Gaben auf einen Wagen geladen und anschließend auf den Hof gefahren.
An einen Pflock auf dem Hof war ein Bulle angebunden. Die doch sehr langen Stiele wurden im Kreis um diesen Pflock verteilt, dann trieb man den Bullen über diese. Nach und nach wurden die doch sehr harten Stiele Zertreten.
     
Danach waren die Kinder an der Reihe. Ihre Aufgabe war es diese Zerfaserten Stiele auf einen mit Drahtstiften besetzten Brett zu Schlagen und dann diese durch Ziehen weiter zu Zerfasern. Am Ende nach etlichen Tagen harter körperlicher Arbeit hatte man einen Berg an Fasern.
Jetzt waren die Hände der Mädchen und ihr Geschick gefragt.                 
Nach dem Waschen und dem Trocknen der Fasern saßen diese Tagelang am Spinnrad um aus den losen Fasern nach und nach einen dicken Faden daraus zu Fertigen. Dabei wurden in der einen Hand die losen Fasern gehalten und zugleich diese mit ein wenig Geschick so zu Rollen das daraus ein grober Faden wurde. Das Verdrehen und das Aufwickeln besorgte das Spinnrad. Was dabei sehr wichtig war, das der Faden ja nicht Reißen durfte und wenn er doch mal Abriß neue Fasern so zu Befestigen das weiter Gesponnen werden konnte. So entstand nach und nach ein sehr langer Faden.  Am Ende war nach langer Arbeit die Spindel voll aber die Arbeit nicht beendet.
Jetzt musste dieser von der Spindel Abgewickelt und auf eine große Holzrolle Aufgewickelt werden.
Danach begann die Arbeit von vorn.
Die fertigen Garn Rollen wurden dann auf dem Markt verkauft.
Hauptabnehmer waren zu meist Seihlereien. In ihren Firmen wurden die Garne zu Seilen weiterverarbeitet.
Der Lohn der ganzen Plackerei war gering im Gegensatz zu denen die daraus Seile und Taue Fertigten.

Der Samen der Pflanzen wurde genutzt um daraus Öl zu gewinnen das noch Heute in den verschiedensten Formen zu Einsatz kommt.

Hanf wird noch Heute Angebaut aber dieser ist an strenge Auflagen gebunden.
Zur Wildform:
Auch ich habe einige dieser Pflanzen in meinen Garten. Diese so meine Vermutung sind durch Vögel Eingeschleppt worden und haben eine kaum genutzte Ecke in meinen Garten als Standort erobert.
Die Pflanzen sind, was den Boden angeht Anspruchslos. Was sie brauchen ist aber Wasser. Da diese Ecke sehr Feucht ist gedeihen diese Prächtig. Einige haben schon fast 2 m erreicht und haben auch schon einige Samen.
Diese Wildform trotzt Wind un Wetter im Gegensatz zu denen die in manchen Hinterzimmer mit viel Aufwand heran Gezogen wird.
Weitere Unterschiede:
Im Gegensatz zu Denen haben die Wildfplanzen mit dem alter weniger Blattmasse.
Auch die Stiele der Wildarten sind dicker und auch die Samen Ausbaute ist geringer als bei den Neuzüchtungen.

Auch wurden bei einigen Bauern Brennesseln im großen Stiel angebaut.
Ihre Verarbeitung war Identisch wie beim Hanf.
Nur mit dem Unterschied, das die so gewonnenen Garne auch auf dem Hof Verwoben wurden.