Vom Getreidekorn zun fertigen Mehl   .

Eins gleich Vorweg.
Es werden hier auch Mehlsorten Beschrieben die man nur sehr schwer oder Garnicht im Handel geschweige im Supermark findet.

Schauen wir uns mal so ein fertig gemahlenes Mehl mal einwenig genauer an.
Gemeint ist die Verpackung in der sich das Mehl befindet.
Als erstes Sehen wir aus welchen Getreide das gemahlen wurde.
Darunter den Typ und eine dreistellige bis vierstellige Zahl.
Nehmen wir mal ein Weizenmehl Typ 405 das wohl am meist verwendete Mehl.
Aber was Sagt diese Bezeichnung aus.

Dafür Schauen wir uns doch einfach mal ein paar Getreidekörner an.
Als erstes was man Erkennt ist die gelbliche Schale, die das eigentliche Getreidekorn  umhüllt.
Nun schneiden wir einfach mal so ein Korn durch
.
Sie werden Feststellen, das es garnicht so einfach ist so ein Korn zu Zerteilen.
Nun Schauen wir uns mal die Schnittflächen mal etwas genaueren.
Was als erstes Auffällt ist der Mehlkörper unter der Schale.
In der Mitte gibt es einen etwas gelblichen Teil. Das ist der Keim .

Legt man so ein ganzes Korn in die Erde wird daraus eine neue Getreidepflanze.
Bei ausreichender Feuchtigkeit beginnt der Keim zu Treiben und Bildet den Keimling der versucht nun an die Erdoberfläche zu gelangen. Dort angekommen, wird aus den noch wie0en Trieb, durch Licht, ein grüner Trieb daraus. Nun Bildet sich in der Erde die erste Wurzel auf der Suche nach Feuchtigkeit. Diese Braucht der Keim um weiter Wachsen zu können.
Dabei Ernährt sich der Keim die erste Zeit nur vom Mehlkörper bis er vollkommen Aufgebraucht wurde. Nun wird der Rest des alten Korns einfach abgestoßen. Dieser wird nicht mehr gebraucht.


Wir wollen aber keine neue Pflanze, sondern das Mehl das wir zu Backen von Brot und Teigwaren brauchen.

Faustregel.
Je höher der Wert ist, um so mehr Inhaltsstoffe ist im Mehl enthalten.
Oder anders Ausgerückt.
Je größer der Wert auf der Verpackung, um so mehr Anteile an Schale und Keim ist im Mehl enthalten aber nicht das Gewicht des Mehles.

Es gibt aber auch einige Wortschöpfungen die mir immer wieder ein breites Lächeln ins Gesicht Zaubern wie z.B. Voll-Korn-Mehl, oder Auszugsmehl. Aus den ersten soll man sogar ein Voll-Korn-Brot Backen können.

Was für ein Unfug !


Aber nehmen wir mal an es wehre möglich. Wie sehe unser Frühstück dann aus.
Nicht mal eben schnell mal eine Scheibe Brot im vorübergehen Essen sonder da Säßen wir am Tisch für eine legere Zeit und würden wie die Hasen an so einer Scheibe knabbern.
Jeden sollte es Einleuchten das man Mehl nun mal aus ganzen Getreide Herstellen kan.
Zum Auszugsmehl erspare ich mir den Kommentar.
Das sind nur zwei Beispiele wie Kreativ doch manch einer schon vor vielen Jahren war, um etwas zu Verkaufen das es an sich garnicht gibt.

Nach dem keinen Schlenker zurück zum Thema Mehl Typen.

Folgende Typen gibt es je nach Getreidesorte.
Weizen  Typ 1500, 1050, 750, 550, 405 Sondermahlungen bis Typ 50 nur auf Bestellung
Roggen Typ 1750, 1500, 1050, 750, 550
Gerste   Typ 1500, 1050, 750, 550, 405
Dinkel    Typ 1500, 1050, 750
Hafer     Typ 1700, 1500, 1050

Das Getreide wird in hochmodernen Mühlen Ausgemahlen. So ein Walzentisch hat schon mal die Höhe eines 5 Stöckigen Hochhauses. Das sind Walzenmühlen in dem das Getreide von Oben nach Unten fällt. Dabei wird das Getreide in zu meist 5 Gängen Gemahlen immer Feiner Ausgemahlen. Von Stockwerk zu Stockwerk wird das Mahlgut immer Feiner Ausgemahlen und Ausgesiebt. Der Verbleibende Rest wandert weiter und landet dort ein Stockwerk tiefer, wieder wird der Rest dort weiter Ausgemahlen.

Bei den Privaten und meist kleinen  Mühlen Betriebe Mahlen auf Wunsch das Getreide auch zu Schrot. Auch Sondermahlungen sind auf Wunsch erhältlich und das zu günstigen Preisen.

Aber warum so viele Mehltypen?
Was ist mit der Bezeichnung Gluten den man auf verschiedenen Verpackungen findet?
Warum braucht man eigentlich Sauerteig zu Backen?
Und, und, und.
Fragen in Sachen Backen gibt es viele die ich versuchen werde zu Beantworten.

Einiges wird auch mal sehr Ausführlich im neuen Block ‘ Alles Bio oder.. ‘beantwortet.


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